Tierischer Petition

"Wölfe statt Waffen" – Mehr Jobs für Hirten

Tierschutz Austria fordert endlich tierfreundliche Lösungen für den Wolf. Echter Herdenschutz hat nämlich viele positive Aspekte.
18.06.2025, 08:17

Am 17. Juni war es richtig "wölfisch" vor der Landwirtschaftskammer Österreich in Wien. Aktivisten von Tierschutz Austria setzten nämlich heulend im zotteligen Wolfskostüm ein friedliches Zeichen für eine Politik ohne Panikmache. Pressegespräche unter dem Titel "Auswirkungen des Wolfs-Schutzstatus" im Gebäude wurden so versucht, in die tierfreundliche Richtung zu schubsen.

Ganz friedliche Wölfchen.
©Tierschutz Austria
„Der Wolf ist gekommen, um zu bleiben. Reden wir über Lösungen – denn Waffen waren langfristig noch nie eine Lösung“
Leona FuxBiologin, Artenschutzexpertin, Tierschutz Austria

Mitleid mit Landwirten

Auch wenn jeder immer glaubt, dass Tierschützer völlige irrationale Vorstellungen für eine Koexistenz zwischen "feindlichen" Parteien haben, so ist gerade Tierschutz Austria ein Beispiel für Kompromisse, wo man einen Nachteil erst finden müsste. Doch anstatt auf nachhaltige Maßnahmen zu setzen, benutze man die Angst vor dem Wolf auch als politischen Schachzug und die Leidtragenden seien nicht "nur" die streng geschützten Tiere, sondern auch die Landwirte.

- Warum werden effektive Herdenschutzmaßnahmen nicht bundesweit gefördert?

- Warum fehlt Landwirten jene finanzielle Unterstützung, die sie laut Umfragen fordern?

- Warum werden wissenschaftlich widerlegte Anti-Wolf-Narrative weiterverbreitet?

Hier sind die wissenschaftlichen Fakten!

1. Abschüsse (Waffen) lösen keine Probleme
Studien zeigen: Die Jagd auf Wölfe senkt Nutztierrisse nicht nachhaltig. In der Slowakei blieben Übergriffe trotz legaler Jagd konstant. Wirksamen Schutz bietet allein flächendeckender Herdenschutz.

2. Österreichs Wolfspopulation ist nicht gesichert
2024 wurden laut dem Österreichzentrum Bär, Wolf, Luchs nur neun Rudel gezählt – vier mit Nachwuchs.

3. Wölfe fördern Biodiversität und Klimaschutz
Sie regulieren Wildbestände, fördern Waldverjüngung, binden CO₂ und leisten einen Beitrag zu EU-Renaturierungszielen – selbst in Agrarregionen.

„13 Wölfe wurden 2024 in Österreich trotz fragwürdiger Rechtslage getötet – viele davon ohne Schadensnachweis. Der EuGH hat klar bestätigt: Solange kein günstiger Erhaltungszustand erreicht ist, sind Abschüsse illegal“
Michaela LehnerStabsstelle Recht, Tierschutz Austria

Du willst dich dem #TeamWolf anschließen und bist gegen Abschüsse, sondern wesentlich effektivere Lösungen? Dann UNTERSCHREIBE JETZT.

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