Hier merkt man die heftigen Auswirkungen der schlimmen Teuerungs-Welle wohl am stärksten: In den Sozialmärkten steigt die Zahl der Kunden rasant an. Einkaufsberechtigt sind in diesen Supermärkten mit geringeren Preisen nur Menschen, deren monatliches Nettoeinkommen 1.572 Euro nicht übersteigt.
"Heute" machte den Test: Wie viel kann man im Vergleich zu regulären Supermärkten tatsächlich sparen? Wir haben verschiedene Produkte im Preisvergleich unter die Lupe genommen (siehe Video).
>> Im Video: Alle Produkte im Preisvergleich
Insgesamt haben wir 17 Artikel eingekauft – vor allem Lebensmittel, aber auch einige Hygieneartikel, die im Alltag nicht fehlen dürfen. Bei den meisten Produkten ist der Preisunterschied zum regulären Handel deutlich spürbar. Viele Artikel sind stark reduziert – manche kosten gerade einmal 20 Cent (für eine Konservendose).
An der Kassa erfahren wir den endgültigen Preis: 22,40 Euro für einen vollen Einkaufskorb. Würde man alle 17 Produkte im herkömmlichen Supermarkt kaufen, läge die Rechnung bei 51,09 Euro. Das entspricht einer Ersparnis von über 50 Prozent!
Natürlich variiert die Höhe der Ersparnis je nach Produkt. Grundsätzlich liegen die meisten Artikel im Sozialmarkt jedoch etwa bei der Hälfte (oder sogar darunter) ihres regulären Preises.
„Ohne den Sozialmarkt würde ich nicht über die Runden kommen.“Elfriede, 84hat nur wenig Geld zur Verfügung
Bei unserem Besuch erzählt uns eine Stammkundin, dass sie ohne den Sozialmarkt "nicht über die Runden kommen würde". Das zeigt eindrücklich, wie unverzichtbar diese Einrichtungen gerade in Zeiten der Teuerung sind.